Religion
Bayern ist ein Land der Vielfalt. Menschen mit den verschiedensten Lebensentwürfen, mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen haben hier ihre Heimat gefunden und bereichern unser Land. Religionspolitik bedeutet daher für mich, sich mit den institutionellen Strukturen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften zu befassen und die individuelle Religionsausübung zu respektieren und zu garantieren.
Als gläubige Katholikin setze ich mich mit der Maria 2.0 Bewegung für mehr weibliche Teilhabe in der katholischen Kirche ein. Dabei geht es mir nicht um das Aufbrechen der christlichen Lehre, sondern um die Veränderung bestehender patriarchaler Strukturen – welche die unmenschlichen Missbrauchsfälle in Deutschland und anderswo erst ermöglicht und gedeckt haben. Eine lebendige Demokratie braucht christliche Kirchen, die in der Gesellschaft die Menschenrechte nicht nur einfordern, sondern in erster Linie selbst leben.
Religion ist nicht auf das christliche beschränkt: meine Politik beinhaltet alle Religionsgemeinschaften in der Überzeugung, dass wir nur gemeinsam eine starke, weltoffene und friedvolle Gemeinschaft in Bayern erleben können. Dazu gehört auch der interreligiöse Dialog – denn Wissen übereinander ist die Grundlage zu Verständnis und Toleranz gegenüber Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen.
Meine Aufgabe als Politikerin in einer religiös und weltanschaulich zunehmend pluralistischen Gesellschaft sehe ich darin, über alle Grenzen hinweg in Kommunikation zu treten und mich für ein offenes menschenwürdiges Zusammenleben einzusetzen.