„Die Evangelische Kirche veröffentlicht nun endlich eine deutschlandweite Studie zu sexueller Gewalt und Missbrauch an Schutzbefohlenen in den eigenen Reihen. Es ist höchste Zeit auf diesem Weg auch das eigene strukturelle Versagen offenzulegen. Der Schritt zur umfassenden Aufarbeitung ist eine wichtige Errungenschaft für die zahlreichen Betroffenen.
Jetzt liegt der Ball bei der Söder-Aiwanger-Regierung: Alte Fehler dürfen nicht wiederholt werden! Die Studie muss sofort daraufhin überprüft werden, ob strafrechtlich relevante Tatbestände vorliegen! Es darf nicht derselbe schwerwiegende Fehler wie beim Gutachten der Erzdiözese München und Freising gemacht werden, bei dem die Erkenntnisse erst Jahre später für Ermittlungen genutzt wurden. Wir Grüne fordern, dass der Freistaat bei wesentlichen Straftatbeständen seiner demokratisch legitimierten Verantwortung gerecht wird und die Aufarbeitungsprozesse vorantreibt.“