Grüne legen Gesetzentwurf vor

MdL Gabriele Triebel fordert mehr Unterstützung für starke Kitas

Personal fehlt, Elternbeiträge steigen, der Betreuungsschlüssel ist vielerorts nicht kindgerecht. Angespannt zeigt sich die Situation der Kitas in Bayern. Nun haben die Landtags-Grünen einen Gesetzentwurf für eine umfassende Reform des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) vorgelegt.

„Eltern brauchen Planungssicherheit, Kinder gute Startchancen und Fachkräfte endlich faire Bedingungen,“ erklärt Gabriele Triebel, Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus. „Auch hier im Landkreis Landsberg sehen wir, dass dringend etwas passieren muss.“ Mit dem Entwurf zu einem reformierten BayKiBiG sei jetzt wieder Bewegung in dem Thema, das viel zu lange verschleppt wurde, so die Abgeordnete.

Der Gesetzentwurf enthält vier zentrale Forderungen:

  1. 100Prozent Finanzierung von vier Stunden Bildungszeit täglich für jedes Kind durch den Freistaat
  2. Sozial gerechte Deckelung der Elternbeiträge durch eine bayernweite, einkommensabhängige Gebührensatzung
  3. Ein unabhängiges Fachgremium, das jährlich die Gebühren festlegt und Neuerungen evaluiert
  4. Kinderbefragungen als verbindliches Instrument zur Qualitätssicherung in allen Einrichtungen

Kita-Fachgespräch 2023

Bereits vor zwei Jahren nahmen Kita-Leitungen aus dem Landkreis Landsberg an einem Fachgespräch teil, zu dem die bildungspolitische Sprecherin Gabriele Triebel eingeladen hatte. Dabei standen die Ursachen und Folgen der Kita-Politik im Mittelpunkt der Diskussion. „Es brennt lichterloh in ganz Bayern“ war das damalige Fazit der Gesprächsrunde. Nach Ansicht von Bildungspolitikerin Triebel sind Kitas aber so viel mehr als Betreuung: „Sie sind Bildungsorte, an denen unsere Kinder spielen, lernen und sich sicher fühlen. Wir wollen, dass alle Kinder in Bayern gleiche Startchancen bekommen – egal wo sie leben oder wie viel ihre Eltern verdienen.“