Staatliche Hilfe für die in Schieflage geratene Wohnungsbaugenossenschaft fordert Gabriele Triebel

Von der Insolvenz der sozialen Genossenschaft MARO sind der Bau eines sozialen Wohnprojekts in Penzing und in Moorenweis betroffen sowie auch das Mehrgenerationen-Haus in Windach. In den Gemeinden Penzing und Moorenweis sollten günstige Mehrgenerationen-Wohnungen, Demenz-Wohngemeinschaften sowie eine Tagespflege entstehen. Im Windacher Mehrgenerationen-Haus fürchten Genossinnen und Genossen um ihre Mietwohnungen, so wie hunderte andere in ganz Bayern. „Und was macht die Staatsregierung? Sie lässt die Projekte einfach fallen“, sagt Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses, mit Blick auf die Insolvenz der sozialen Genossenschaft MARO. „Dabei bräuchte die Staatsregierung nur eine Bürgschaft von etwa fünf Millionen Euro abgeben. Damit wäre MARO gerettet.“

Die Landtags-Grünen haben die Staatsregierung in einem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, umgehend alle staatlichen Hilfsmöglichkeiten zu prüfen, um die MARO-Genossenschaft vor einer Zerschlagung zu retten.

„Von Seiten der CSU heißt es immer wieder, die Möglichkeiten zur Rettung der MARO seien begrenzt. Aber das stimmt nicht!“ Gabriele Triebel ist sich sicher, dass die Staatsregierung bei dem Thema viel größeres Engagement zeigen könne. Selbstverständlich könne schnelle Hilfe durch staatliche Institutionen, Bürgschaften, Kredite oder andere Instrumente möglich gemacht werden. Aber: „Bezahlbarer Wohnraum hat einfach keine Priorität. Schon vor Monaten hätte das Bauministerium sämtliche Möglichkeiten ausloten können und müssen. Ich verstehe nicht, warum die Staatsregierung nicht handelt.“