Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel besucht die Carl-Orff-Schule Dießen

Im Fokus: Schulentwicklung, Ganztagsbetreuung und innovative Konzepte

Bild: COS.
Auf dem Bild v.l.n.r:
Gabriele Triebel, MdL, Michael Kramer (Schulleiter), Annette Trischberger (1. Konrektorin), Bettina Koch und Michaela Hiebler (kom. 2. Konrektorinnen)

Dießen, 27. Juni 2025 – Hoher Besuch an der Carl-Orff-Grund- und Mittelschule: Am heutigen Vormittag besuchte Frau Gabriele Triebel, Mitglied des Bayerischen Landtags und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultus, die Schule, um sich ein umfassendes Bild von der pädagogischen Arbeit, den aktuellen Herausforderungen sowie den Entwicklungsperspektiven an Grund- und Mittelschulen zu verschaffen.

Frau Triebel, die für Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag sitzt, engagiert sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bildungspolitik. Als bildungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion und ehemalige Lehrerin kennt sie die schulische Praxis ebenso wie die politischen Rahmenbedingungen.

Begleitet vom Schulleitungsteam – Michael Kramer, Annette Trischberger (1. Konrektorin), Bettina Koch und Michaela Hiebler (kom. 2. Konrektorinnen)  – tauschte sich die Abgeordnete intensiv mit der Schulleitung aus. Im Fokus standen unter anderem der zunehmende Fachkräftemangel, die strukturellen Herausforderungen im Ausbau der Ganztagsbetreuung im Hinblick auf den kommenden Rechtsanspruch ab 2026 sowie die Einführung der sogenannten „Verfassungsviertelstunde“. Darüber hinaus wurden zentrale Aspekte wie Inklusion, Digitalisierung und tiergestützte Pädagogik diskutiert. Auch die Auszeichnung der COS als „Umweltschule in Europa“ und die Arbeit der Steuergruppe Digitalisierung fanden besondere Würdigung.

„Es ist mir wichtig, nicht nur über Bildung zu sprechen, sondern sie auch dort zu erleben, wo sie täglich stattfindet“, betonte Gabriele Triebel. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von der konzeptionellen Vielfalt der Carl-Orff-Schule: Projekte wie die GemüseAckerdemie, die tiergestützte Pädagogik, die Bläserklasse sowie das Lesestudio verdeutlichten das breite pädagogische Profil der Schule. Besonders hervorgehoben wurde das Projekt „Musik für Schüler“ in Kooperation mit der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, das Mittelschulkindern kostenlosen Klavierunterricht ermöglicht – ein gelungenes Beispiel für kulturelle Teilhabe und musikalische Förderung im Schulalltag.

Michael Kramer nutzte die Gelegenheit, um zunächst das große Engagement des Kollegiums und die positive Entwicklung der Schule hervorzuheben:

„Unsere Lehrkräfte leisten Außerordentliches – mit viel Herzblut, Fachlichkeit und Kreativität. Damit dieses Engagement nachhaltig wirken kann, braucht Schule vor allem eines: verlässliche Rahmenbedingungen. Zeit, Raum und ausreichend Personal sind entscheidend, damit aus guten Ideen dauerhaft gute Bildung wird.“

Gleichzeitig hob Kramer auch die positiven Strukturen an der Carl-Orff-Schule hervor: Die enge Zusammenarbeit im Kollegium, eine klar gegliederte interne Organisation mit aktiven Steuergruppen sowie ein engagiertes Schulleitungsteam bildeten eine verlässliche Basis für kontinuierliche Schulentwicklung. Auch seitens des Kultusministeriums seien in den vergangenen Jahren wichtige Impulse gesetzt worden – etwa durch gezielte Qualifizierungsangebote für „Quereinsteiger“, Sondermaßnahmen zur Erlangung der Lehramtsbefähigung an Mittelschulen, zusätzliche Personalzuweisungen in Förderbereichen und eine zunehmende Offenheit für innovative pädagogische Konzepte. „Viele dieser Maßnahmen zeigen bereits Wirkung – nun gilt es, sie dauerhaft abzusichern und systematisch weiterzuentwickeln“, so Kramer weiter.

Mit Blick auf die sogenannten Substitutionslehrkräfte betonte Kramer, dass auch in diesem Bereich bereits viel in Bewegung sei. Gleichwohl sei es aus Sicht der Schule wünschenswert, die bestehenden Ansätze weiter zu stärken – insbesondere durch eine kontinuierliche pädagogische Begleitung und gezielte Qualifizierungsangebote über das Schuljahr hinweg in Präsenz. „Gerade solche Unterstützungsmaßnahmen brauchen vor allem eines: ausreichend Zeit – für gute Einarbeitung, für Weiterentwicklung und für nachhaltige pädagogische Arbeit“, so Kramer abschließend.

Der Besuch von Frau MdL Triebel wurde von der Schulgemeinschaft als starkes Signal für Wertschätzung und Dialogbereitschaft seitens der Landespolitik wahrgenommen – ein lebendiges Beispiel für Bildungspolitik mit direktem Draht zu den Menschen vor Ort.