Bürgerinnen und Bürger können Verbesserungen zur Gewässer-Entwicklung eingeben

MdL Gabriele Triebel am Lech, Foto: Richard Pircher.

„Der Lech hat großen Nachholbedarf in Sachen Artenvielfalt“, sagt Abgeordnete Gabriele Triebel. „Deshalb hoffe ich auf eine große Beteiligung der Öffentlichkeit zur Verbesserung und nachhaltigen Entwicklung unseres Gebirgsflusses.“ Kürzlich hat das Wasserwirtschaftsamt Weilheim auf seiner Internetseite die Entwürfe zum Gewässerentwicklungs-Konzept und zu den Umsetzungs-Konzepten für den Lech veröffentlicht. Allerdings nur für den Abschnitt, für den das Wasserwirtschaftsamt Weilheim zuständig ist. Die Abgeordnete, selbst am Lech zuhause und für den Landkreis Landsberg zuständig, wünsche sich ein Entwicklungskonzept für den gesamten Lech, also von Füssen bis zur Mündung in die Donau. „Dazu sollen Bürgerinnen und Bürger das Konzept für den Lech aktiv mitgestalten können – ganz nach dem Vorbild von Licca liber, dem Projekt im Raum Augsburg,“ erklärt Triebel.

„Jetzt gilt es aber zuerst, dass die Bevölkerung bis zum 13. Oktober die Maßnahmen des Wasserwirtschaftsamts einsieht und Verbesserungsvorschläge einbringt.“ Die Unterlagen der Planungskonzepte sind auf der Internetseite des Wasserwirtschaftsamts Weilheim zu finden unter www.wwa-wm.bayern.de. Der Lech hat viele Funktionen, wie etwa zum Hochwasserschutz, als Naherholungsgebiet und für die Lebensraumvielfalt. „Jedoch ist der Lech nur noch zu 15 Prozent natürlich, 85 Prozent gelten als übermäßig genutzt. Der Fluss wird als erheblich veränderter Wasserkörper mit mäßigem ökologischem Potenzial eingestuft“, so Triebel. „Klar ist, dass wir sehr viel mehr tun müssen, da die jetzigen Maßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um den Fluss zukunftsfit zu machen.“ Als große Themen nennt die Landtagsabgeordnete die Verbesserung der Artenvielfalt und die Durchlässigkeit für das Geschiebe.