Fachgespräch mit der Arbeitsagentur in Weilheim

Als Bildungspolitikerin ist es für mich wichtig, wie unsere Schülerinnen und Schüler nach ihrem Abschluss dann auch „draußen“ in der Arbeitswelt zurechtkommen. Deswegen war ich diese Woche zu Besuch bei der Agentur für Arbeit in Weilheim und habe mich dort mit dem Leiter Herrn Nitsch getroffen. Die Hauptagentur in Weilheim ist übergeordnet zuständig für die Landkreise Fürstenfeldbruck, Garmisch, Landsberg, Schongau und Starnberg und hat somit einen großen Wirkungskreis.

Der bereits bestehende Fachkräftemangel in vielen Branchen und die geplante Abschaffung der Berufseinstiegsbegleitung war Schwerpunkt des Austauschs. Die Berufseinstiegsbegleitung richtet sich an Schüler*innen der Mittel- oder Förderschule, die voraussichtlich Schwierigkeiten haben werden, den Schulabschluss oder den Übergang in die Berufsausbildung zu erreichen. Im Rahmen des Programms werden Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum von Berufseinstiegsbegleiter*innen individuell gefördert, um die Chancen auf einen guten und nachhaltigen Start in Ausbildung und Beruf zu erhöhen. Der Übergang zwischen Schule und Beruf wird dadurch jungen Menschen erleichtert und oft auch erst möglich gemacht.

Nach Entscheidung der CSU und FW soll dieses Programm nicht weiter gefördert werden, was vor allem in Zeiten der Pandemie mit Schulschließungen und Distanzunterricht fatal ist. Diese Maßnahmen haben vor allem bereits sozial benachteiligte Familien stärker getroffen. Deshalb darf dieses wichtige Programm nicht abbrechen. Wir Landtags-Grüne fordern die Fortführung der Berufseinstiegsbegleitung in einem Änderungsantrag zur Haushaltsplanung 2022 für einen weiteren Jahrgang zu sichern!

Vielen Dank an das Team in der Arbeitsagentur in Weilheim und insbesondere an Herrn Nitsch für den intensiven, fachlichen Austausch!