Es gibt sie in so ziemlich jedem Haus, sie ist ein großer Stromfresser, aber viele kennen sie nicht mal: Die Umwälzpumpe. Wie man hier sehr einfach viel Energie sparen kann, war eines der Themen, über die ich bei meinem Besuch am Montag bei der Firma Henne etwas erfahren durfte.
Florian Henne und sein Team aus Meister, Gesellen und Azubis kümmern sich um Heizung, Lüftung und Sanitär in Haushalten in Fürstenfeldbruck und Umgebung. Damit bauen sie sozusagen ganz konkret an der Energiewende mit und wie das aussieht, wie es läuft, das hat mich interessiert.
Die aktuelle politische Lage schlägt auch in dem kleinen Handwerksbetrieb voll durch: Seit dem Krieg in der Ukraine sind Anfragen zum Einbau von Wärmepumpen ungleich stärker geworden – stärker, als Materiallieferschwierigkeiten es hergeben; nach Gasheizungen wird dagegen kaum noch gefragt. Dass Material nicht zum Wunschtermin geliefert wird, kann oft durch Flexibilität ausgeglichen werden. Vor allem aber braucht es Handwerker*innen, die die Wärmepumpen auch einbauen. Der Fachkräftemangel ist daher ein Problem. Dieses Thema brennt den Handwerksbetrieben auf den Nägeln und ich verstehe das auch als Auftrag an die Politik, Maßnahmen zu ergreifen, zum Beispiel auch im Bildungsausschuss.
Zum Schluss bekam ich eine moderne Umwälzpumpe in die Hand; ein erstaunlich kleines und relativ günstiges Bauteil mit großer Wirkung: Sie arbeitet meist viele Jahre durchgehend im Keller vor sich hin. Tauscht man eine alte gegen eine neue, kann sehr viel Energie gespart werden. Manchmal sind es also auch kleine Veränderungen, die etwas bewirken können.
Vielen Dank an die Firma Henne für die spannenden Einblicke!