Landtagsabgeordnete Triebel fordert umfassenden Klimaschutz im Landkreis
Die GAL im Landsberger Kreistag forderte in einem Antrag in der Sitzung am 1. Oktober konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz. Obwohl ein umfassenderer Klimaschutz in Bayern und im Landkreis Landsberg notwendig ist, suchen vor allem die Kreisrätinnen und Kreisräte der CSU, SPD und Landrat Eichinger Ausflüchte. Der Antrag die Liegenschaften des Landkreises bis 2030 statt 2035 klimaneutral zu stellen, wurde vor allem mit den Stimmen von CSU und SPD abgelehnt.
Statt sich mit dem Antrag der grün-alternativen Kreistagsfraktion auseinanderzusetzen, wirft Landrat Eichinger den Grünen vor, im Bayerischen Landtag nicht zugestimmt zu haben, wenn es darum ging, Klimaschutz in die Verfassung aufzunehmen. „Es reicht einfach nicht nur einen Begriff in die Verfassung zu schreiben“, so Gabriele Triebel, Landtagsabgeordnete und Kreisrätin im Landkreis Landsberg. „Wir brauchen konkrete Maßnahmen in Bayern und im Landkreis. Im Landtag sind bisher alle konkreten Vorschläge der Grünen zur Eindämmung der Klimaerhitzung von der Staatsregierung abgelehnt worden. So lange nur schöne Sonntagsreden zum Klimaschutz gehalten werden, und bei konkreten Maßnahmen abgeblockt wird, brauchen wir keine Änderung der Bayerischen Verfassung. Wenn die Staatsregierung endlich bereit dazu ist, den Klimaschutz auch mit wirksamen Maßnahmen zu hinterlegen, hat sie nicht nur die Chance, neue Wörter in die Bayerische Verfassung zu schreiben, sondern auch Taten für den Klimaschutz folgen zu lassen.
So auch im Landkreis Landsberg: Über das vor Jahren beschlossene Klimaschutzkonzept und eine Personalstelle wird geredet, jedoch wird nicht gehandelt. Die Klimaschutzziele für den Landkreis Landsberg werden durch die Blockadehaltung von Landrat Eichinger, den Kreisrätinnen und -räten der CSU und SPD krachend verfehlt werden.“
Am 20. September demonstrierten weltweit Menschen für den Klimaschutz. Auch in Landsberg gingen mehr als 2500 Menschen auf die Straße, um aufdie Klimakrise aufmerksam zu machen. „Dass das für den Landrat keineindeutiges Zeichen ist, kann ich nicht verstehen“, so Triebel.