Der Stadtrat Fürstenfeldbruck hat mit seinem Beschluss ein klares Zeichen für den viergleisigen Ausbau der Strecke Pasing bis Fürstenfeldbruck der S4 gesetzt und möchte das mit einer Petition an den Landtag untermauern. Die Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel schließt sich der Forderung des viergleisigen Ausbaus an. Insbesondere nachdem der Ständerat in der Schweiz bis 2035 die Strecke München – Zürich zu einem Stundentakt verdichten möchte.

Ausgerechnet die S4 hat keine eigenen Gleise. Neben den S-Bahnen fahren auf der Strecke Regional-, Fern- und Güterzüge im Mischverkehr. Dringend notwendige Investitionsmaßnahmen um Engpässe zu entschärfen wurden und werden immer wieder zugesagt, dann aber auch immer wieder in die ferne Zukunft verschoben. Da scheint es wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, dass die DB AG die Vorplanungen zum Ausbau der S4, vor allem den Bau eines dritten Gleises zwischen Pasing und Eichenau, in Auftrag gegeben haben soll. Noch vor wenigen Jahren hat die DB AG einen solchen dreigleisigen Ausbau bis Eichenau als „nicht zielführend“ abgelehnt. „Mit einem nur dreigleisigen Ausbau, zumal nur bis Eichenau, werden Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit der S4-West zementiert, Zugzahlen des Regionalverkehrs sowie des Fernverkehrs in und aus der Schweiz limitiert und das auch noch zu enormen Kosten“, so die Abgeordnete Gabriele Triebel und ergänzt: „Langfristige Verbesserungen und eine deutliche Steigerung der Leistungsfähigkeit auf der Strecke wird nur ein viergleisiger Ausbau bis Fürstenfeldbruck bringen. Deshalb ist es nur richtig, dass die Stadt Fürstenfeldbruck weiterhin auf die Notwendigkeit beharrt“. Eine deutlich höhere Leistungsfähigkeit wird in Zukunft unerlässlich sein, denn die Schweiz möchte den Takt auf der internationalen Verbindung zwischen Zürich und München weiter erhöhen und bis spätestens 2035 die Züge nach München stündlich fahren lassen. So wurde unlängst beschlossen, dass der Schweizer Bundesrat in Deutschland und gegebenenfalls Österreich darauf hinwirkt, dass die Infrastruktur zur Taktverdichtung ausgebaut wird. „Der viergleisige S4-Ausbau muss nun endlich aufs Gleis gesetzt werden – nicht nur, weil der der Druck von außen, wie von der Schweiz, wachsen wird, sondern weil die Situation mit ständigen Verspätungen, überfüllten Zügen und Zugausfällen für die Pendlerinnen und Pendler nicht mehr tragbar ist“, so Triebel.